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Allgemein:

Jahreskreisfeste



Nach heidnischem Glauben ist der Jahreskreis mit dem Sonnenlauf verbunden.
Die Sonne steht für den Gott - die Erde für die Göttin.


Zu Jul/Yul wird die Sonne wiedergeboren. Noch liegt der Sonnengott in den Windeln und seine Kraft ist sehr gering. Die Göttin befindet sich noch in der Trauerphase.

Zu Imbolc ist die Sonne schon bedeutend gewachsen. Aus dem Baby wurde ein Knabe.
Die Göttin erscheint als junges Mädchen.

Zu Ostara ist die Sonne schon genauso stark wie die Dunkelheit. Der Knabe ist zum Krieger herangereift und sein Kampf gegen die Dunkelheit beginnt sich zu seinen Gunsten zu wenden.
Die Göttin und der Gott begegnen sich zum ersten Mal. Es wird scheu geworben.

Zu Beltane wurde aus dem Krieger ein reifer Mann und übernimmt nun wieder die Herrschaft. Aus dem jungen Mädchen wurde eine fruchtbare Frau. Göttin und Gott heiraten und zeugen eine neue Sonne, die im Leib der Erde heranwächst.

Zu Litha befindet sich die Sonne auf dem Höhepunkt ihrer Kraft. Noch triumphiert der Sonnengott über die Dunkelheit, aber seine Stunden sind gezählt.

Zu Lughnasad verliert der Sonnengott allmählich seine Kraft. Die Göttin sieht das mit Trauer, aber auch mit stiller Freude. Sie weiß, dass er als Baby in ihrem Leib weiterlebt.

Zu Mabonad opfert der Sonnengott seine letzten Kräfte und bereitet sich auf das Sterben vor.

Zu Samhain stirbt der Sonnengott und die Göttin übernimmt die alleinige Herrschaft der Erde.
Damit hat sich der Jahreskreis geschlossen und der Zyklus beginnt von Neuem.



Jul/Yul (Wintersonnenwende, Sonnenfest)

21. Dezember

Jul gehört zu den wichtigsten Jahreskreisfesten. Wenn wir unser Festmahl einnehmen, sollten wir auch ein Plätzchen für unsere Ahnen freihalten; denn, wenn wir es zulassen, werden sie uns besuchen kommen.
An diesem Tag feiern wir die Rückkehr von Licht und Leben. In der dunkelsten und längsten Nacht des Jahres, vollzieht sich eine Wendung - von jetzt an werden die Tage wieder länger und die Nächte immer kürzer.
Unsere Aufgabe lautet: in den Stillstand zu gehen, ohne dabei einzuschlafen.
Jul ist Ende und Anfang. Aus diesem Grund werden symbolisch alle Feuer und Lichter im Heim für kurze Zeit gelöscht und wieder angezündet/angeknipst.
Wer einen Garten besitzt sollte sich ersparen ein Baumleben zu opfern und stattdessen, ganz nach Tradition, einen lebenden Baum mit Kerzen, getrocknetem Obst und Früchten, Strohsternen und roten Bändern schmücken. Symbolisch für das Wachstum und die Lebensfreude.
Als Zeichen, dass auch die Naturgeister willkommen sind und sie sich verstecken können, schmücken wir unser Haus mit Misteln, Efeu und Stechpalmen.

Brauchtum:

Früher sollte die ganze Welt sehen, dass die Dunkelheit endlich überstanden war. Deshalb zündete die Dorfgemeinde ein riesiges Strohrad an und rollte es den Berg hinunter.
Kerzenschiffchen wurden mit einer brennenden Kerze versehen und in einem Bach auf die Reise geschickt, um alle anderen Lebewesen zu begrüßen.
Kleine Säckchen wurden mit Brot und Salz gefüllt und an den Ästen gehängt, damit die Baumgeister sich daran erfreuen konnten.
Ein Holzklotz wurde am Jultag angezündet. Das Feuer musste dann die ganzen 12 Rauhnächte brennen. Die Asche, die anschließend im Frühjahr auf die Felder verstreut wurde, sollte eine gute Ernte sichern.

Magisch:

Man ehrt Mutter Erde und heißt die Sonne willkommen.
Am 22. Dezember, bei Sonnenaufgang, darf man sich Kraft für ein neues Projekt wünschen.

Unser Altar besteht aus den Farben: gold, rot, grün. Er wird mit Efeu, Misteln und Tannenzweigen geschmückt. Eine rote Kerze mit einem Sonnensymbol darf natürlich auch nicht fehlen.

Traditionelle Speisen: Geflügel, Kümmelbrot, Nüsse, Früchtekuchen.
Traditionelle Getränke: Eierpunsch, Glühwein, Kräutertee.


Räucherung

1 Teil Piniennadeln
1 Teil Rosmarin
1 Teil Zeder
1/2 Teil Lorbeerblätter
1/4 Teil Zimt


Imbolc (Lichterfest, Vollmondfest)

um den 1. Februar

Imbolc ist ein beweglicher Feiertag, der am 2. Jahresvollmond gefeiert wird.
Es ist eher ein stilles, besinnliches Fest. Wir begrüßen das erste Frühlingslicht und das so langsam in Gang kommende Leben. Was zur Wintersonnenwende geboren wurde, beginnt sich zu manifestieren.
Die Wachstumszeit beginnt - erste Schneeglöckchen und Krokusse zeigen sich. In der ländlichen Gegend freut man sich auf die Geburt der ersten Lämmer.
Innerlich wärmt uns die Hoffnung auf das wachsende Licht und die Hoffnung wird durch Fackeln und weiße Kerzen verstärkt. Die Kerzen werden in der Abenddämmerung angezündet und eine dicke weiße Kerze lässt man über Nacht bis zum Morgengrauen brennen.

Brauchtum:

Früher versammelten sich die Männer auf dem Dorfplatz, um mit lautem Gepeitsche die bösen Wintergeister zu vertreiben. Dies geschah dann auch unter Lärmen in der Wohnung oder im Haus. Unterstützend wirkten dabei Besen und eine Räucherung.

Ein schöner Brauch war auch, dass die jungen Mädchen in dieser Nacht hinausgingen, um auf das Gebelle von Hunden zu warten. Aus dieser Richtung sollte dann der spätere Freier kommen.

Vor Imbolc wurden Kerzen angefertigt, um sie an diesem Tag zu weihen. Später wurden sie dann in Notsituationen angezündet, damit man auch den Schutz von "Oben" erhält.

An das Vieh wurde auch gedacht. Damit es fruchtbarer wird, wurde es mit Haselnuss- und Birkenzweigen berührt.

Magisch:

Neue Hexen dürfen ihre Weihe empfangen.
Unser Ritualplatz wird mit dem Besen gekehrt. Der Altar wird in weiß-grün gehalten. Wir schmücken ihn mit weißen Kerzen, Birkenzweigen und Schneeglöckchen. Der Kelch wird mit Milch gefüllt, die wir dann später der Natur opfern.

Traditionelle Speisen: Lammbraten, Milchprodukte, getrocknete und eingemachte Nahrungsmittel.
Traditionelle Getränke: Milch und Rotwein.


Räucherung

2 Teile Weihrauch
1 Teil Drachenblut
1 Teil Lavendel
1 Teil Salbei
1/2 Teil Wacholderbeeren


Ostara (Tagundnachtgleiche, Vogelfest, Sonnenfest)

21. März

Ostara ist ein Freudenfest. Ein Fest des Werbens, der Sexualität, des Aufbruchs und des Beginns.
Die Natur beginnt mit einem neuen Zyklus. Die Sonne gewinnt wieder an Kraft. Licht und Dunkel befinden sich im Einklang.
Der "Tod" ist überwunden und das Leben kehrt zurück. Eine Zeit der Fülle steht uns bevor.
Nach der langen Phase der Innenorientierung, beginnt nun wieder die Zeit der Außenkontakte.

Die Hauptsymbole sind der Hase - er steht für die ständige Erneuerung des Lebens und das Ei - die Urzelle allen Lebens.

Brauchtum:

Das Ostarafeuer wurde entweder mit einem Stein geschlagen und so entzündet, oder noch besser mit einem Brennglas entfacht. Durch das Feuer lockte man die Kraft der Sonne auf die Erde.
Alle Felder, von denen aus das Feuer gesehen werden konnte, sollten dadurch von den Göttern beschützt und gesegnet werden.
Eine Feldweihe wird auch noch heutzutage zelebriert. Die Felder werden von den Bauern abgeschritten und an jeder Ecke: Kräuter, kleine Äste eines Weidenbaumes und eine weiße Kerze gesteckt. Man bittet um Schutz und reichhaltige Ernte.
Das Hochwerfen und Auffangen eines rohen Eies, ohne es zu beschädigen, versprach großes Glück für das kommende Jahr.

Magisch:

Eine gute Zeit, um sich an Personen oder Versprechen zu binden.
Altes wird verabschiedet - Neues kann beginnen.
Kleine Amulette-Säckchen können hergestellt und geweiht werden.
Eine rituelle Waschung im Quellwasser, ist Bestandteil jeder Ostarazeremonie.

Unser Altar besticht durch zarte Frühlingsfarben. Er wird mit Weidenzweigen und Frühlingsblumen dekoriert.

Traditionelle Speisen: Fisch, Lamm, Geflügel, Eierspeisen, süßes Brot.
Traditionelle Getränke: Weißwein, Kräuterwein, Eierlikör.


Räucherung

2 Teile Weihrauch
1 Teil Myrrhe
1 Teil Drachenblut
1/2 Teil Lavendel
1/2 Teil Veilchenblüten
1/2 Teil Orangenschale
1/2 Teil Rosenblütenblätter


Beltane (Walpurgisnacht, Mondfest)

vom 30. April auf den 1. Mai

Beltane ist ein Fest der Liebe und Leichtigkeit. Der Beginn des Chaos, der wilden Energien, der Liebe und Vereinigung.
Beltane gilt als höchster Feiertag unter den Hexen. Sie treffen sich aus allen Teilen des Landes, um gemeinsam ein ekstatisches Fest zu feiern.
Es steht für das Neuerwachen und die Aufbruchstimmung der Erde nach dem Winter. Kreativität, neue Ideen, Projekte und neue Beziehungen können jetzt angefangen werden.

Brauchtum:

Ein Beltane-Baum wurde aufgestellt. An seiner Spitze wurde der Baum mit Birkenzweigen und Blumen geschmückt. Unterhalb der Spitze befestigte man bunte Bänder.
Der Baum symbolisierte den männlichen Aspekt - die Bänder symbolisierten den weiblichen Aspekt.
Nach heidnischer Tradition wird der Tanz um den Baum gegen den Uhrzeigersinn durchgeführt, weil der Mond ebenso dieser Richtung folgt.
Als Liebesbeweis stellten junge Männer ihren Angebeteten ein geschmücktes Birkenbäumchen vor die Haustür. Die zickigen, hochnäsigen Mädchen wurden mit einem Sack Sägemehl bedacht.
Früher wurden die Viehherden durch das Feuer getrieben, um sie von allem Bösen zu reinigen.
Wie zu Samhain steht auch zu Beltane das Tor zur Anderswelt weit offen, deshalb wurde auch an Getränke und Speisen für die Reisenden gedacht.

Magisch:

Rituelle Liebesakte auf den Feldern, sollen die Fruchtbarkeit übertragen.
Eine Waschung mit Morgentau, verspricht: Jugend, Schönheit, Gesundheit und Glück.
Die Macht dieser Nacht eignet sich sehr gut für Divinationen jeglicher Art.

Wir bevorzugen unseren Altar in den Farben grün und gelb. Er wird geschmückt mit bunten Bändern, Birkenzweigen und bunten Blumen.

Traditionelle Speisen: Geflügel, Fisch, Lamm, Pilzgerichte, Salate, Erdbeeren, Süßigkeiten, Gebäck.
Traditionelle Getränke: Waldmeister-Bowle, Frühlingswein, Met.


Räucherung

3 Teile Weihrauch
2 Teile Sandelholz
2 Teile Vanille
1 Teil Waldmeister
1 Teil Rosenblütenblätter
etwas Jasminöl


Litha (Eichenfeste, Sommersonnenwende, Sonnenfest)

21. Juni

Litha ist die kürzeste Nacht bzw. der längste Tag des Jahres und stellt einen Wendepunkt dar. Ab hier werden die Nächte wieder länger und man gedenkt der Vergänglichkeit des Seins.
Traditionell entfachen wir zu Litha mit Eichenästen ein prächtiges Feuer. Es soll der Sonne mehr Kraft verleihen. Man sitzt um das Feuer, es wird getanzt und gesprungen, um Liebe, Fruchtbarkeit, Gesundheit und Reinigung zu fördern.

Litha ist ein Fest des Dankes für die bisherigen Gaben, verbunden mit der Bitte um gutes Wachstum für die noch ausstehenden Dinge und Projekte.

Brauchtum:

Der Sprung über das Feuer wurde auch als Orakel genutzt; je höher man sprang, umso höher wuchs das Getreide. Heutzutage wird der hohe Sprung mit dem inneren Wachstum assoziiert.
Die Bauern steckten Arnika um ihre Felder, um diese vor Korndämonen zu schützen.
Es wurden Kräuter gesammelt und über dem Feuer getrocknet. Besonders von dem Johanneskraut versprach man sich die größte Heilkraft.
In ein fließendes Gewässer wurden 3 Münzen für den Wohlstand geworfen.

Magisch:

Wir praktizieren Bitt- und Fruchtbarkeitsrituale.
Litha ist auch ein willkommener Tag, um Zauberstäbe und Wünschelruten herzustellen.
7 verschiedene Kräuter, vor dem Schlafengehen gepflückt und unter das Kopfkissen gelegt, verheißen einen Zukunftstraum.

Wir halten unseren Altar in den Farben: rot, orange, gelb. Unser Schmuck besteht aus Sonnenblumen, roten Rosen, Ringelblumen, Johanniskraut und Eichenlaub.

Traditionelle Speisen: Früchte, Obst, Salate, Honig, Gemüsesuppen.
Traditionelle Getränke: Met, Bier, Frucht- und Gemüsesäfte.


Räucherung

2 Teile Weihrauch
1 Teil Limone
1 Teil Pinie
1 Teil Rose


Lughnasad/Lammas (Kornfest, Vollmondfest)

um den 31. Juli

Viele der Jahreskreisfeste wurden von den Christen übernommen, so aber nicht Lughnasad; viel zu groß war die Furcht, dass es sich bei dem Gott Lugh tatsächlich um Luzifer handeln sollte.
Wenn sich der Sommer so langsam verabschiedet und Früchte und Getreide geerntet werden können, feiern wir Lughnasad.
Es ist ein Freuden- und Erntedankfest. Ein Fest des Wachstums und der Reife - aber auch ein schöner Anlass, um sich zu sammeln und zu verinnerlichen. Insofern sind auch Opfer, Tod und Wiedergeburt ein fester Bestandteil dieses Festes.

Brauchtum:

Aus dem zuvor geerntetem Getreide wird Brot gebacken. Brot wird auch den Göttern geopfert, aber nicht nur Brot - früher wurde geopfertes Blut auf den abgeernteten Feldern gegossen, um die kommende Saat fruchtbarer zu machen.
Wie auch bei den anderen Jahreskreisfesten tanzt man rituell um das Feuer.
Um Kühe und Pferde im kommendem Jahr vor Krankheiten zu schützen, trieb man sie durch das Wasser.

Magisch:

Alle, an diesem Tag hergestellten Schutzamulette, sind sehr wirkungsvoll.

Unser Altar wird in: gold, gelb, orange und rot gehalten.
Als Dekoration eignen sich kleine Brotlaibe, Kornpuppen, Kräuterkränze, Kornblumen, Mohn und Feldblumen.

Traditionelle Speisen: Brot, Brot, Brot, Getreidespeisen, Wild, Fisch, Gemüse, Obst.
Traditionelle Getränke: Apfelwein, Apfelsaft, Bier.


Räucherung

1 Teil Beifuß
1 Teil Sandelholz
1 Teil Heidekraut
1/2 Teil Rosenblätter
1/2 Teil Apfelblüten


Mabon/Mabonad (Herbstfest, Sonnenfest)

21. -23. September

Mabon gehört zu den Sonnenfesten und wird eigentlich am 23. September zelebriert. Manche feiern auch schon am 21. September.
Tag und Nacht haben dabei die gleiche Länge.
Mabon ist für einige nicht gerade das spektakulärste Jahreskreisfest, denn wer denkt schon an die mühsame Ernte, wenn er mal schnell im Supermarkt an den Obststand huschen kann.
Wir feiern die Ernte der Früchte und des Obstes. An diesem Tag bedanken wir uns für die reichen Gaben der Erde.

Mit dem Herbstfest beginnt eine neue Orientierung der Natur. Die Dunkelheit und die etwas ruhigere Zeit gewinnt in den kommenden Monaten wieder an Oberhand. Zeit sich etwas zurückzuziehen, um persönliche Bilanz für das vergangene Jahr zu ziehen.

Brauchtum:

Brot wurde in Form einer Göttin oder Gott gebacken und dann den Elfen und dem Kleinen Volk geopfert.
Nach Beendigung der Erntearbeiten entzündete man ein Feuer, das unter Lärmen umtanzt und übersprungen wurde. In diesem Feuer konnten auch Kartoffeln gegrillt werden.
Um die dunkle Jahreszeit zu begrüßen, fand ein Laternen laufen statt.

Es gibt auch den Brauch, sich nach der Ernte auf dem Stoppelfeld zu wälzen, um im kommenden Jahr nicht von Kreuzschmerzen geplagt zu werden.

Ein wichtiges Symbol ist die Kornmutter. Oft wird aus der letzten Garbe eine menschliche Figur geformt, die dann stehengelassen wird. Ihre Fruchtbarkeit sollte auf die Saat des nächsten Jahres übergehen.
Natürlich wurde in dieser Nacht auch ein Hexenbesen hergestellt.

Für unsere Runenfreunde habe ich auch etwas Interessantes gefunden. Ein Hufeisen wird mit der Öffnung nach unten an einem Erntekranz befestigt. Es soll Uruz darstellen, die den Rücken eines Auerochsen symbolisiert und in diesem Zusammenhang für Wohlstand steht.

Magisch:

Unser Altar wird in braun-rot-grün gehalten. Wir können ihn mit allem schmücken, was die Natur so hergibt: buntes Laub, Getreideähren, Eicheln, Tannenzapfen, Früchte und Gemüse. Wir danken der Göttin für die reiche Ernte - in unserem Fall wohl eher für den vollen Teller - und für alles Gute, was wir in diesem Jahr erleben durften.
Begleitet wird das Ganze von einer speziellen Räucherung, die ruhig etwas üppiger ausfallen darf und natürlich einem rituellen Mahl.

Traditionelle Speisen: Wild, Brot, Kuchen, Nüsse, Gemüse, Äpfel und Wurzeln.
Traditionelle Getränke: Rotwein, Apfelwein und Säfte.


Räucherung

1 Teil Myrre
1 Teil Eiche
1 Teil Sandelholz
1 Teil Wacholder
1 Teil Salbei


Samhain (Totenfest, Neumondfest)

31. Oktober

Wir verabschieden die Sonne und gedenken dabei unserer verstorbenen Verwandten, Freunde und Ahnen.
Samhain ist die Nacht, in der die Wände zwischen den Welten der Lebenden und der Verstorbenen am durchlässigsten sind.

Die Außenaktivitäten sind vorbei und die Natur bereitet sich auf den Prozess des Sterbens vor. Das Alte stirbt und etwas Neues wird entstehen.
Viele Vögel sind gen Süden gezogen. Es wird ruhiger und bedächtiger. Eine Phase des Nachdenkens über die Vergangenheit und Zukunft.

Brauchtum:

Früher stellte man eine Kerze ins Fenster, damit sich unsere lieben "Gäste" nicht verirrten.
Auf die Hausschwelle gestellte Speisen und Getränke waren für die vorbei reisenden Wesen gedacht.
Damit die bösen Geister fernblieben, stellte man einen Hexenbesen vor die Tür. Futterrüben wurden ausgehöhlt, um aus ihnen abschreckende Gesichter zu schnitzen.
Die Kinder verkleideten sich als Totengestalten, um die wandernden Geister in die Irre zu führen (Daraus entstand Halloween).
Wenn man unterwegs war, drehte man sich nicht um, wenn man Schritte hinter sich hörte; zu groß war die Gefahr, dass es ein Toter sein könnte, der einen bei sich behalten wollte.

Ein schöner Brauch war, dass die Ledigen einen Apfel in einem Stück schälten und die Schale ins Quellwasser warfen. Der Buchstabe der sich daraus formte, sollte für den Anfangsbuchstaben der kommenden großen Liebe stehen.

Magisch:

Wer mutig und magiebegabt ist, der feiert Samhain mit seinen Ahnen.
ABER........Samhainrituale sind mit Vorsicht zu genießen, denn die Anderswelt entlässt nicht nur unsere Familienangehörigen, sondern auch Dämonen!
Unser Altar wird in den Farben orange-schwarz gehalten. Wir schmücken ihn mit kleinen Kürbissen, Kräutern und Herbstblumen.

Traditionelle Speisen: Fleisch, Kohl, Kartoffeln, Kürbis, Kürbisbrot und Äpfel
Traditionelle Getränke: Rotwein, Säfte und Whisky.


Räucherung

2 Teile Weihrauch
1 Teil Zedernholz
1 Teil Olibanum
1 Teil Beifuß
1/2 Teil getr. Apfelstücke
1/2 Teil Kürbiskerne